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Frühjahrsputz im Gehirn, geht das?

Ich liebe es ja mit Musik auf den Ohren spazieren zu gehen, gerne im Takt der Musik auch wenn sie etwas flotter ist. Man kann mich dann fast tänzelnd durch die Straßen gehen sehen, meist mit einem breiten Grinsen auf den Lippen.

Heute war wieder ein schöner sonniger Tag, nicht die ganze Zeit, aber ab und zu hat sich die liebe Sonne blicken lassen. Und das tut einfach sooo gut nach den trüben Wintermonaten, es wird zwar noch ein bisschen dauern bis der Frühling da ist, aber diese kleinen Sonnen-Zeiten bereiten uns schon mal drauf vor und bringen uns Vorfreude auf eine schöne Jahreszeit, die viel mit Neuanfang verbunden wird.

Es gibt den Frühjahrsputz, den immer noch viele gerne zu dieser Zeit machen, hat man doch das Gefühl man müsste endlich mal den ganzen Dreck beseitigen der sich so angesammelt hat in den eigenen Wänden.

Und so hatte ich es letzte Woche mit einer Klientin genau über dieses Thema im Neuro-Coaching. Denn sind wir mal ehrlich, unser Gehirn entmüllen und reinigen wie irgendwie nie. Dabei wäre so eine Grundreinigung echt mal sinnvoll. Viele verstaubte Glaubenssätze, nicht wirklich benötigte Wut, Scharm, Trauer. Wir hätten mit Sicherheit einiges zu tun.

Häufig belasten uns Dinge längere Zeit, wir verdrängen Sie und sie werden zu einer dauerhaften Belastung. Endlose Denkschleifen beschäftigen uns immer wieder und belasten uns unterbewusst.

Ich habe mir mal für dich ein paar Gedanken gemacht, wie du eigenhändig etwas tun kannst um im Gehirn deinen persönlichen Frühjahrs Putz durchzuführen.

 

Idee 1

Schreibe alles auf, der „Brain Dump“

Etwas was ich ganz gern mache, wenn ich mal wieder das Gefühl habe mein Kopf Platz aus allen Nähten. Ich lasse einfach alles auf ein Blatt Papier raus. Hier empfiehlt es sich wirklich „echt“ zu schreiben, da hier dann mehrere Gehirnareale angesprochen werden und der Effekt einfach größer ist. Setze dich gemütlich mit etwas zu trinken hin und lass alles raus was dein Gehirn dir sagen will und schreibe es auf. Dies führt danach zu einer deutlichen Erleichterung im Kopf und du kannst dir dann in Ruhe die Aufgaben rausschreiben. Häufig hilft schon das festhalten zur inneren Aufgeräumtheit beizutragen.

Heikes Tipp – Wenn du die Liste dann bearbeitest versuche dir immer bei jeder Aufgabe den Nächsten Schritt zu notieren! Denn „Kommunionseinladungen machen „kann durchaus mal 4-5 Schritte enthalten von Karten bestellen, bis Karten versenden. Schreibe wirklich jeden Schritt auf. Denn so hast du einmal die Denkarbeit gemacht und musst danach nur noch abarbeiten.

 

Idee 2

Meditation

Meditation, ich weiß immer wieder fängt Sie damit an. Es ist aber einfach ein so gutes Tool um zu entspannen und eben auch Ruhe und Ordnung in unser Gehirn zu bekommen. Wenn wir regelmäßig meditieren reduzieren wir negative Emotionen und kehren somit quasi unser Gehirn sauber.

 

Idee 3

Fang etwas Neues an.

Wenn wir etwas Neues lernen dann bilden sich im Gehirn neue Nervenzellen und neue Synapsen. Es ist im Prinzip egal was du Neues machst, ob es ein neuer Weg ist den du gehst oder eine neue Sprache die du lernst. Unser Gehirn ist einfach ein Energiesparer und ein Faulenzer. Am liebsten mag es Routinen und immer dasselbe, dass braucht nämlich nicht so viel Aufmerksamkeit und ergo weniger Energie. Versuche einfach mal was neues und beobachte wie dein Gehirn richtig arbeitet um die neuen Infos abzuspeichern.

 

Idee 4

Deine Atmung

Bewusstes Atmen reinigt den Körper und erfrischt ihn.  Wir verbessern unsere Durchblutung und versorgen unser Gehirn mit dem 2. Wichtigsten nach der täglichen Nahrung die es benötigt. Ob du es unter Anleitung oder einfach frei machst bleibt dir überlassen, aber mache dir einfach jeden Tag bewusst wie wichtig deine Atmung für deinen ganzen Körper ist.

 

Idee 5

Schlaf dich aus.

Wir alle wissen wie wohltuend es ist ausgeschlafen zu sein. Wenn wir im Zuge des Frühjahrsputzes unser Bett frisch bezogen haben, dann können wir uns einfach mal einige Tage lang früher ins Bett begeben um unser Gehirn durch längere Tiefschlafphasen zu verwöhnen. Denn genau in diesen Phasen verarbeitet unser Gehirn eine ganze Menge, weshalb ausreichend Schlaf auch sehr wichtig für das allgemeine Wohlbefinden ist.

Heikes Tipp - Als frisch gebackene Mama ist das mit dem Schlaf ja leider nicht so umsetzbar, um trotzdem das Gehirn zu unterstützen besser in die Verarbeitung zu kommen, empfehle ich wache REM-Phasen mit Hilfe von EMDR am Tag einfließen zu lassen. So Entspannt sich das Gehirn mehr und die Mama fühlt sich deutlich frischer. (Melde dich gern bei mir, wenn du da mehr wissen magst)

 

Idee 6

Reden!

Reden ist immer meine Empfehlung. Durch das Reden verwenden wir nicht nur die 2 Areale in unserem Gehirn die für Sprache zuständig sind, wir formulieren, wir erinnern und wir verarbeiten aktiv beim Reden. Deswegen empfehle ich dir, triff dich mit deiner Freundin oder schnappe dir den Hörer und erzähle was dich momentan beschäftigt. Allein darüber zu reden kann schon so heilsam sein, auch wenn du erstmal keine Lösung für dein Problem hast.

 

Und jetzt leg los…. Oder wartest du etwa auf schöneres Wetter. Ich hoffe du hast ein paar Tipps mitnehmen können. Es würde mich wie immer freuen, wenn du mich wissen lässt wie dir die Tipps gefallen haben und welche deine eigenen Frühlings-Tipps sind

Eines ist auf jeden Fall klar, rausgehen, sich bewegen und einfach mal durchatmen tut immer gut, egal ob Frühjahrsputz fürs Gehirn oder nicht.

Ich wünsch euch was

Bleibt gesund

 

 

Heike 

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